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Scott Matthew

Scott Matthew ? Unlearned

Auf den ersten Blick mag es verwundern, dass ein so begnadeter Songpoet, wie der Wahl-New Yorker auf seinem neuen Studio-Album mit einem Song-Zyklus ausschließlich aus den Federn anderer Autoren aufwartet,. Ab dem ersten Ton des neuen Albums wird jedoch klar, dass es sich bei diesen Cover-Versionen nicht mehr um fremde Songs handelt, sondern um ureigenes, originales Material. ?Unlearn?, ?Vergiss, was Du weißt??jeder Song ist ein weißes Blatt Papier, das von Scott zu einer neuen Symphonie aus Klängen, Phantasie und Emotion entwickelt wird. Sicher, die Noten bleiben bestehen, die Texte auch, aber darüber hinaus gibt es nur noch Scott Matthew pur. Welche visionäre Kraft, welches Gespür Scott Matthew dabei an den Tag legt, fasziniert. So entsteht aus dem ursprünglich doch relativ trivialen R&B-Smash Whitney Houston?s von 1987 , ?I Wanna Dance With Somebody? eine wundervolle, Piano-dominierte Ballade, ja, mehr als das: Scott?s Version ist ein in Töne gegossenes, perfektes Monument Klang gewordener Sehnsucht. Oder die unglaublich gefühlvolle Fassung von Kris Kristofferson?s ?Help Me Make It Through The Night? mit Scott?s Vater Ian Matthew als kongenialem Duett-Partner. Highlights des Albums aufzuzählen würde bedeuten, den nicht explizit erwähnten Songs nicht gerecht zu werden. Trotzdem sei noch auf zwei Tracks besonders hingewiesen: Das wundervoll luftige ?Smile?, im Original von Nat King Cole und aus der Feder Charlie Chaplin?s (!), bei dem Neil Hanno