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Stefan Raab

Stefan Raab muss im kommenden Jahr abseits des Fernsehens Karneval feiern.

ProSieben hat sich nämlich dazu entschieden, seine "TV total Prunksitzung" nicht erneut zu veranstalten. Die Quoten der ersten Ausgabe waren nicht zufriedenstellend.

Dass Karnevalssitzungen im deutschen Fernsehen nicht gerade Garanten für gute Quoten sind, wird sich auch bis zu ProSieben herumgesprochen haben. Und doch wagte der Sender im Februar einen Anlauf - und hoffte nicht zuletzt mit der Unterstützung von Stefan Raab auf einen Erfolg. Nun ist klar, dass es bei der einmaligen Ausgabe der "TV total Prunksitzung" bleiben wird. Gegenüber der "Kölnischen Rundschau" bestätigte ProSieben, dass es im kommenden Jahr keine Neuauflage geben wird.

Der Grund für die Entscheidung lässt sich wohl beim Blick auf die Quoten finden: Mit nur 1,72 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 9,5 Prozent in der Zielgruppe bewegte sich Raabs "TV total Prunksitzung" auf einem enttäuschenden Niveau. An prominenter Unterstützung hat es jedenfalls nicht gelegen. Neben einem Auftritt mit der Kölner Kult-Band Höhner waren auch unter anderem Anke Engelke, Bastian Pastewka, Helge Schneider und Carolin Kebekus mit dabei. Vielleicht war es unterm Strich aber dann doch zu viel Comedy und zu wenig Karneval.

Für Raab war die "Prunksitzung" unterdessen nicht der einzige Misserfolg des Jahres. Das "TV total Quizboxen" startete zwar stark, musste aber schnell Federn lassen und wird ebenfalls nicht mehr fortgesetzt. Auch der Polittalk "Absolute Mehrheit" konnte sich nicht dauerhaft behaupten. Die Sendung soll nur noch "zu gegebener Zeit" wieder ausgestrahlt werden. Ein Termin für die nächste Ausgabe steht noch nicht fest.