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Verbier Festival
Aufbruch in ein neues Jahrzehnt:
Das Verbier Festival gibt sein Programm 2014 bekannt
Pressemitteilung von: OPHELIAS - PR für Kultur
Nach einer einzigartigen Jubiläumsausgabe startet das Verbier Festival nun in sein drittes Jahrzehnt. Das Programm des 21. Verbier Festivals wird am 6. Februar bekanntgegeben. Künstlerischer Einfallsreichtum und Talentförderung prägen diese Saison, die vom 18. Juli bis zum 3. August 2014 die Herzen der Musikliebhaber höher schlagen lassen wird. Für Opernliebhaber hält das 21. Verbier Festival besondere Höhepunkte bereit.
Eröffnet werden die 17-tägigen Feierlichkeiten traditionell durch das Verbier Festival Orchestra unter der Leitung seines Musikdirektors Charles Dutoit mit Werken von Ravel, Tschaikowsky und Brahms (18. Juli, 19 Uhr). Solistin ist dieses Jahr keine Geringere als die argentinische Klavierlegende Martha Argerich.
Die künstlerische Entscheidung, dem Gesang einen Ehrenplatz einzuräumen, prägt das diesjährige Programm. Die Oper hat 2009 wieder Einzug in das Festivalprogramm gehalten und seither das Publikum jedes Jahr mehr begeistert, vom unvergesslichen "Don Giovanni" (2009) bis zum spektakulären Verdi/Wagner-Abend (2013), über eine ergreifende "Tosca" (2011) und eine energiegeladene Darbietung der "Hochzeit des Figaro" (2012).
Die 21. Ausgabe des Verbier Festivals geht noch einen Schritt weiter und präsentiert gleich fünf konzertante Opernaufführungen: Charles Dutoit nimmt sich Berlioz? "La Damnation de Faust" an (21. Juli, 19 Uhr), Marc Minkowski dirigiert Beethovens Revolutionsoper "Fidelio" (26. Juli, 19 Uhr), und Daniel Harding lässt sich auf einen einzigartigen Puccini/Verdi-Abend ein, der den Einakter "Il Tabarro" mit dem 3. und 4. Akt von "Don Carlo" kombiniert. "Il re pastore", ein Kleinod Mozart'scher Kunst, wird von Gábor Takács-Nagy zum Leben erweckt (2. August, 19 Uhr), während Jesús López Cobos die jungen Musiker des Verbier Festival Music Camp Orchestra in Donizettis Belcanto-Oper "L'elisir d'amore" dirigiert (3. August, 14 Uhr).
Für diese bestechende Auswahl an Opernrepertoire greift das Verbier Festival auf erstklassige Besetzungen zurück. Drei der weltbesten Tenöre sind eingeladen: Ramón Vargas singt Faust, Vittorio Grigolo ist Don Carlo und Rolando Villazón schlüpft in die Rolle des Alessandro. Nebst Operngrößen wie Ruxandra Donose, Alexey Markov, René Pape, Evgeny Nikitin und Willard White kommt das Publikum auch in den Genuss der jüngeren Sängergeneration. Ein besonderes Augenmerk gilt hierbei den Tenören Atalla Ayan, Thiago Arancam und Brandon Jovanovich sowie den Sopranistinnen Pretty Yende (Gewinnerin des Operalia Gesangswettbewerbs 2011) und Regula Mühlemann, einer der vielversprechendsten Schweizer Nachwuchssängerinnen. Das Solti Verbier Opera Project, ein brandneues Opernprojekt, das unter der Schirmherrschaft des Rolex Institute Sänger der Verbier Festival Academy und der Georg Solti Accademia zusammenbringt, bietet eine weitere Möglichkeit, die Jungstars der Opernwelt hautnah zu erleben.
Mit Mahlers "Liedern eines fahrenden Gesellen" (22. Juli, 19 Uhr) und den "Kindertotenliedern" (25. Juli, 19 Uhr), vorgetragen vom Bariton Thomas Hampson, wird auch dem Lied ein gebührender Platz eingeräumt. Anne Sofie von Otter rundet das Gesangsprogramm mit einem Liederabend ab, der ganz den französischen Chansons gewidmet ist (19. Juli, 20 Uhr).
Wie die Tradition es wünscht, bleiben Klavier- und Kammermusik weiterhin zentraler Bestandteil des Festivalprogramms. Klavierfreunde können sich am Talent solch vielseitiger Pianisten wie Martin Helmchen, Stephen Kovacevich, Jan Lisiecki, Menahem Pressler und Christian Zacharias erfreuen. Auch prominente Vertreter der "russischen Schule" kehren diesen Sommer wieder nach Verbier zurück, darunter Grigory Sokolov, Evgeny Kissin, Kirill Gerstein und Mikhaïl Pletnev. Der neue Stern am Pianistenhimmel, Daniil Trifonov, wird nach seinen restlos ausverkauften Konzerten in der Eglise de Verbier 2012 und 2013 nun erstmals mit einem Rezital in der Salle des Combins zu erleben sein (20. Juli, 19 Uhr).
Zudem wagt sich der junge Durchstarter im Rahmen eines "russischen Abends" unter der Leitung seines Landsmanns Yuri Temirkanov (24. Juli, 19 Uhr) an Rachmaninovs Klavierkonzert Nr. 3, eine der schwierigsten Klavierpartituren. Zu den bemerkenswerten Pianistendebüts beim diesjährigen Festival zählen die Auftritte von Joaquín Achúcarro, Rudolf Buchbinder, Marc-André Hamelin und Haochen Zhang.
Neue Entdeckungen verspricht das Finale des angesehenen Vendome Prize, das dieses Jahr in Verbier stattfinden wird. So werden am 30. Juli zehn junge Pianisten im Stadtkino ihr Können zum Besten geben. Die Preisträger treten am Tag darauf im Beisein des Jerusalem Quartetts (31. Juli, 20 Uhr) auf. Eine spannende Gelegenheit für das Publikum, in die packende Atmosphäre der Musikwettbewerbe einzutauchen.
Im Bereich der Kammermusik setzt das Verbier Festival auf die Vielseitigkeit des Repertoires. Der Star-Violinist Daniel Hope, der sich mit seiner musikalischen Kreativität und seiner Leidenschaft für aussergewöhnliches Repertoire einen Namen gemacht hat, bietet gleich zwei originelle Themenabende, im Kreise renommierter Kollegen: am 20. Juli (20 Uhr) widmet er sich Werken von Johannes Brahms und dessen Zeitgenossen, während er am 22. Juli (20 Uhr) unter dem Titel "Air" ein faszinierendes Kaleidoskop der Barockmusik mit selten gespielten Werken von Händel, Falconieri, Telemann, Valente u.v.m. präsentiert. Einen faszinierenden Einblick in die jüdische Kultur und Musik bietet der Kammermusikabend rund um Werke von Milner, Bloch, Kryn, Veprik und Weinberg, der solch renommierte Musiker wie Renaud Capuçon, Kirill Troussov, Mischa Maisky und Evgeny Kissin auf der Bühne vereint. Einmalige Musikerlebnisse bieten auch die drei "rencontres inédites", die es Weltklasse-Solisten ermöglichen, sich gemeinsam ein Repertoire zu erarbeiten und in nie dagewesenen Kammermusikformationen aufzutreten. Nebst Ray Chen, Leonidas Kavakos, Frans Helmerson, Steven Isserlis und Joshua Bell werden auch mehrere neue Gesichter erwartet, darunter die deutsche Violinistin Arabella Steinbacher und die Cellisten Marie- Elisabeth Hecker und István Várdai.
Wenn Verbier im Sommer von jugendlicher Energie und Enthusiasmus nur so sprüht, dann liegt dies auch an den 150 jungen Orchestermusikern aus aller Welt, die im Rahmen des Verbier Festival Orchestras (dem Sinfonieorchesters des Festivals) und des Verbier Festival Chamber Orchestras (dem Kammerorchester des Festivals) auftreten und das Publikum jahrein jahraus mit einer Kunstfertigkeit begeistern, die ihren professionellen Kollegen in nichts nachsteht. Dieses Jahr werden die beiden Jugendorchester nebst den oben angeführten Opern auch ein monumentales Orchesterrepertoire erarbeiten. Auf dem Programm stehen Beethovens 2. und 3. Sinfonie (29. und 19. Juli, 19 Uhr), das Violinkonzert von Sibelius, Bruckners 8. Sinfonie (31. Juli, 19 Uhr) sowie Mahlers 6. Sinfonie (3. August, 19 Uhr). Zu den renommierten Gastdirigenten zählen 2014 Kristjan Järvi, Pinchas Zukerman, Jaap van Zweden und Iván Fischer.
Eine Note "World Music" darf auch beim diesjährigen Verbier Festival nicht fehlen und so ist am 30. Juli (19 Uhr) erstmals der senegalesische Star Youssou N'Dour eingeladen, dessen unwiderstehliche Mischung aus traditioneller senegalesischer Populärmusik und lateinamerikanischen Rhythmen zum Tanzen einlädt.