06.03.2014 Hier klicken, um den Artikel vorlesen zu lassen.
Grabenland Buam
Grabenland Buam - So Samma
Von Wien auf der A2 Richtung Graz und nach dem Wechsel bald einmal runter von der Autobahn. Südost-Steiermark. Hinein ins Vulkanland. Das ist dort, wo die Thermen sind und aus dem der unglaublich gute Schinken stammt. Soweit alles klar, aber was bitte hat das mit den Grabenland Buam zu tun? Alles, Freunde, alles! Das Thermen-, das Vulkanland ist auch gleichzeitig das Grabenland und weil dieser hügelige Landstrich verschiedene Namen hat, darf es auch nicht verwundern, dass die Musik, die von dort aus dem Grabenland kommt, auch nicht einfach nur das übliche
volkstümliche Musizieren ist, sondern so vielschichtig wie der Boden, den vor Millionen von Jahren der Vulkan ausgespuckt hat und auf dem heute die Grabenland Buam aufgeigen.
Die Grabenland Buam gibt es seit 2008. Ein Sextett: Patrick, Thomas, Florian, Georg, Mario und Markus. Ein Teil der Band Guadalajara steckt da drin und das ist ein weiteres Indiz dafür, dass sich die Musik der Grabenland Buam weniger an den klassischen Elementen der volkstümlichen Szene orientiert, sondern sich vielmehr mutig in den Genres umschaut und die passenden Elemente zu einem einzigartigen Soundmix verarbeitet.
Das blieb nicht unbeachtet und unbelohnt. Bereits 2012 verzeichneten die Buam ihre ersten Erfolge und schafften es bei der "Großen Chance" ins Finale. Ab da ging es steil bergauf. So spielen sich die GLB mittlerweile quer durch Europa, treten bei Festivals und Frühschoppen genauso auf wie beim Musikantenstadl. Im Frühjahr 2014 erscheint ihr Debut-Album "SO SAMMA".
Als ersten Vorboten schickt die Band die Single "DU" raus aus dem Graben Richtung Medien und Fans. Der Titel darf nicht unterschätzt werden. "DU"? das klingt ein wenig nach Schlager und Lamour-Hatscher? aber Hallo, da fährt doch tatsächlich die Post ab. Uptempo. Knackige Drums, scharf gesetzte Bläser und knappe, sehr präzise gesetzte Chöre, dazu die steirische Harmonika, so virtuos gespielt, dass sie mit dem Atmen kaum nachkommt, ergeben kurzweilige, spannende 2 Minuten 58 (Radio Edit), bei denen Hörerin und Hörer unbedingt bis zur letzten Sekunde dranbleiben sollten. Findet sich doch bei 02:51 ein wahres Outro-Juwel, bei dem der gute Polt am Radl vor dem geistigen Auge durch die Weinberge strampelt! - az -