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Die deutsche ESC-Jury 2016: Sarah Connor, Anna Loos, Namika sowie Alec Völkel und Sascha Vollme
NORDDEUTSCHER RUNDFUNK, Die deutsche ESC-Jury 2016: Sarah Connor, Anna Loos, Namika sowie Alec Völkel und Sascha Vollmer (The BossHoss) © NDR/Hannes Casper/Sony Music/Olaf Heine/Universal Music/Christian Hoppe/Universal Music/Nina Kuhn/Universal Music,
Sarah Connor, Anna Loos, Namika sowie Alec Völkel und Sascha Vollmer von The BossHoss bilden die deutsche ESC-Jury 2016. Sie vergeben beim Eurovision Song Contest fünfzig Prozent der deutschen Punkte - sowohl im Finale am Sonnabend, 14. Mai, als auch im 2. Halbfinale am Donnerstag, 12. Mai. Für dieses Halbfinale ist Deutschland ebenfalls stimmberechtigt, das heißt, dass die Jury und die Zuschauer in Deutschland mitbestimmen, welche zehn Acts in dem Halbfinale weiterkommen und ins Finale einziehen. Das Publikums-Voting und das Jury-Voting haben in den Shows gleich viel Gewicht.
Sarah Connor gehört seit rund 15 Jahren zu den erfolgreichsten Sängerinnen Deutschlands. Ihr letztes Album "Muttersprache" wurde mit Dreifach-Platin ausgezeichnet und steht seit seinem Erscheinungsdatum vor rund einem Jahr oben in den Charts.
Sarah Connor: "Wenn eine Conchita Wurst aus dem konservativen Österreich diesen Wettbewerb gewinnen kann, weil sie mit ihrer Stimme ganz Europa überzeugt, dann hat das schon beinahe etwas Trotziges, Politisches, und das reizt mich. Das macht den ESC irgendwie interessant und unangepasst. Ich hoffe, daraus etwas zu lernen und dem ein oder anderen Land durch seine Musik etwas näher zu kommenund bin gespannt auf die bunte Mischung von Bands und Künstlern beim ESC."
Anna Loos ist in gleich zwei Professionen erfolgreich: als Schauspielerin ("Helen Dorn", "Die Stadt und die Macht", "Weissensee") und als Sängerin von Silly, einer der erfolgreichsten Band aus dem Osten Deutschlands. Ihr letztes Album "Kopf an Kopf" von 2013 erreichte Gold, am 6. Mai erscheint ihr neues Werk "Wutfänger".
Anna Loos: "In Zeiten, in denen man beim Blick auf die Nachrichten manchmal das Gefühl hat, die ganze Welt sei verrückt geworden, finde ich es beruhigend, dass die Musik im Eurovision Song Contest viele, viele Menschen zusammenbringt - nicht nur die Künstler auf der Bühne in Stockholm, sondern auch die zahlreichen Zuschauer, sogar bis nach Australien."
Ihr Debütalbum "Nador" machte Namika im vergangenen Jahr auf einen Schlag bekannt, die Auskopplung "Lieblingsmensch" bekam Platin. Im Oktober 2016 trat Namika für den HR beim New Music Award an. Die Veranstaltung der neun jungen Radioprogramme der ARD gilt als größter nationaler Wettbewerb für junge Musiker.
Namika: "Ich bin sehr gespannt auf die vielen Künstler und die musikalische Vielfalt des Abends und natürlich freue ich mich riesig darüber, ein Teil der deutschen Jury zu sein. Klar ist, dass jeder der teilnehmenden Künstler eine gewisse Expertise mitbringt und sicherlich auch hier mitmacht, um zu gewinnen. Besonders drücke ich aber unserer Jamie Lee die Daumen und wünsche ihr, dass sie das Ding nach Hause holt! ;)"
Alec "Boss Burns" Völkel und Sascha "Hoss Power" Vollmer sind die Frontmänner der Band The BossHoss. Ihr letztes Album "Dos Bros" ist mit Platz 1 in den deutschen und österreichischen Charts das bisher erfolgreichste in der zehnjährigen Bandgeschichte.
Alec Völkel und Sascha Vollmer: "Wir fühlen uns geehrt, zum kleinen Kreis derer zu gehören, die zum deutschen Jury-Voting beitragen dürfen. Aber ein kurioses Gefühl ist es schon, auch darüber entscheiden zu sollen, welche Beiträge es verdient haben und welche nicht. Der ESC als europäisches Großereignis ist eines der wenigen Events, an denen sich seit Jahrzehnten die Familien in ganz Deutschland und Europa vor dem Fernseher versammeln. Wir sind gespannt, was da auf uns zukommt."
Thomas Schreiber, ARD-Unterhaltungskoordinator: "Fair und professionell, eigensinnig und durchaus kontrovers - so stelle ich mir die inhaltlichen Diskussionen zwischen unseren wunderbaren Jurymitgliedern vor. Das deutsche ESC-Team ist sehr stolz und dankbar, eine so hochkarätige und vielseitige Jury an Bord zu wissen. Und durch das neue Abstimmungsverfahren zählen die 12 Punkte der Jury jetzt zum ersten Mal extra!"
Alle Jurymitglieder werden am Abend des ESC-Finales auch im Ersten zu sehen sein: in den Shows "Eurovision Song Contest 2016 - Countdown für Stockholm" und "Eurovision Song Contest 2016 - Grand Prix Party" um 20.15 Uhr und 0.20 Uhr, live aus Hamburg von der Reeperbahn übertragen. Zudem begrüßt Moderatorin Barbara Schöneberger auf der Open-Air-Bühne u. a. Mark Forster, Max Giesinger, Madeline Juno, die Band "Royal Republic" aus Schweden und Jay Sean feat. Sean Paul. Ihre Stimme haben die fünf Jurymitglieder zu diesem Zeitpunkt bereits abgegeben. Sie bewerten - anders als das TV-Publikum - nicht die Auftritte während der jeweiligen ESC-Live-Sendungen, sondern die jeweils zweite Generalprobe der Shows am Abend davor, die so genannten "Jury-Finale". Diese Shows sehen die Jury-Mitglieder in einer speziellen, nicht öffentlichen Übertragung gemeinsam beim NDR in Hamburg.
Durch den neuen Abstimmungsmodus im ESC-Finale werden die Jurys wesentlich mehr Aufmerksamkeit als bisher finden: Die Abstimmungsergebnisse des Televotings und der Jurys werden nicht mehr zusammengerechnet, sondern gesondert gezählt. Bei der Schalte in alle Länder geben die jeweiligen Moderatoren - in Deutschland Barbara Schöneberger - nun nicht mehr bekannt, wem die Zuschauerinnen und Zuschauer ihre Punkte gegeben haben, sondern wer von der nationalen Jury zwölf Punkte bekommt. An wen die Jury 10, 8 und 1 bis 7 Punkte vergeben hat, zeigt direkt davor eine Punktetafel an. Die Ergebnisse der Televotings aus allen Ländern werden dagegen zusammen ausgewertet und in der Show erst ganz am Schluss nach der Bekanntgabe aller Juryergebnisse veröffentlicht.
Das Erste und Einsfestival übertragen das ESC-Finale am 14. Mai ab 21.00 Uhr live, die beiden Halbfinale laufen am 10. und 12. Mai ab 21.00 Uhr live auf Phoenix und Einsfestival. Alle Shows sind auch online auf eurovision.de zu sehen.