07.09.2019 Hier klicken, um den Artikel vorlesen zu lassen.
Chris Brandon: Aus dem Ländle in die US-Charts
Mit seiner Single „Rhineland to Graceland“, geschrieben von Elvis Presleys Großneffe, landete er im vorigen Jahr erstmals auf Platz 1
- allerdings handelte es sich lediglich um die Genre Charts bei Amazon Deutschland. Jetzt aber gelang Chris Brandon, in Mannheim geborener Sänger, ein besonderer Coup: "Smile Smile", in den 2000er von keinem geringeren als Jack White produziert, schaffte es - neu veröffentlicht - überraschend in die Top20 der offiziellen Country- and Western-Charts. Tendenz: Steigend. Inzwischen sorgt der sonnige Popsong auch in der deutschen Medienlandschaft für Aufsehen: In den Radioanstalten wird der Song immer öfters gespielt, auch das ARD-Magazin "Brisant" portraitierte den sympathischen Musiker, der seit seiner Geburt blind ist.
Man nehme aktuelle und eingängige Popsongs, dazu eine markante Stimme, die vor Energie sprüht, einen Schuss Rhythm and Blues und einen gutgelaunten Sänger. Das Ergebnis: Chris Brandon. Christian Besau, alias Chris Brandon, wurde 1972 in Mannheim geboren. Für die Ärzte stand schnell fest: Er würde nie etwas sehen können. Also blieb das Hören. Und die Musik faszinierte Chris von Anfang an.
Bereits mit fünf Jahren kannte er jeden Hit von Elvis und Bruce Springsteen. Einflüsse, mit denen Chris seine aktuellen Popsongs zu einer seltenen und erfrischenden Mischung macht. Rock ´n´ Roll wurde für Chris Brandon zur Lebenseinstellung, das Englisch der amerikanischen Südstaaten zur zweiten Muttersprache. Der Sänger mit dem gefühlvollen Südstaaten-Touch in der Stimme gewann zahlreiche Wettbewerbe und lukrative Ausschreibungen. 1997 gehörte er zu den Gewinnern des Deutschen Rock- und Poppreises, ausgelobt vom Verband der Deutschen Rock- und Popmusiker.
Im Jahr 2001 nahm der Plattenkonzern BMG den vielversprechenden Sänger unter Vertrag. Die erste Veröffentlichung "Come Together" erreichte auf Anhieb Platz 4 der deutschen Radio-Formatcharts. Nur wenig später nahm der Produzent Jack White den blinden Sänger unter Vertrag. Im Jahr 2003 erhielt Chris dann eine besondere Einladung in die USA. Als erster deutscher und weißer Künstler überhaupt trat er in Memphis Tennessee im Club von Blueslegende B.B. King gemeinsam mit dessen Band auf und wurde frenetisch gefeiert. Außerdem hatte er die Ehre, in den berühmten Sun-Studios zu produzieren, wo Künstler wie Elvis Presley oder Jerry Lee Lewis Musikgeschichte schrieben. Begleitet wurde der blinde Sänger dabei von Fernsehteams des ZDF und von SAT1. Wieder zurück in Deutschland ging Chris nicht nur erneut ins Studio, sondern auch mit großem Erfolg auf Unplugged-Tour. 2006 überraschte er dann mit einer neuen spektakulären Idee. Er wurde der erste blinde TV-Talkmaster überhaupt. Für den Kabelanbieter BW-Family-TV präsentierte er die Sendung "Family-Lebenshilfe", in der er gemeinsam mit Experten Wege aus Lebenskrisen aufzeigte. 2010 bescherte eine einfühlsame Revue zum 75. Geburtstag von Elvis Presley Chris Brandon einen vollen Terminkalender. Unter anderem gastierte er außerdem in der beliebten SWR-Sendung "Kaffee oder Tee".
Mit dem Erfolgstitel "Stop" brachte Chris Brandon 2013 erneut frischen Wind in die Popmusik. In der internationalen Rubrik "Die 100 schönsten Songs" des Downloadriesen Amazon kam er bis auf Platz 33. Ein vielversprechendes Vorzeichen für sein einfühlsames Album "The Whole World is a Colour." Neben seinen Erfolgstiteln enthält es weitere hitverdächtige Eigenkompositionen, bei denen Chris Brandon sich mit unverwechselbar ausdrucksvoller Stimme mühelos in die Herzen und Seelen der Liebhaber guter Pop- und Rockmusik spielt.
Kritiker bescheinigen ihm ein in Deutschland außergewöhnlic