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Verleihung des Müncher Bürgerpreises an CultureClouds e.V.
Der Münchner Verein Culture Clouds e.V.
wird für das Projekt Always remember. Never forget mit dem Münchner Bürgerpreis der Stiftung "Münchner Bürgerpreis für Demokratie - gegen Vergessen" ausgezeichnet.
Zur Preisverleihung am 11. Mai 2023 mit geladenen Gästen sprechen Bürgermeisterin Katrin Habenschaden, Kulturreferent Anton Biebl und die Direktorin des NS-Dokumentationszentrums München, Dr. Mirjam Zadoff. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wird alle zwei Jahre ausgelobt und fördert Projekte, die sich aktiv und beispielhaft für Demokratie einsetzen, Zeichen gegen rechtsextremistische Tendenzen und Ausgrenzung setzen und aufklärend im Sinne einer lebendigen Erinnerungskultur wirken.
Mit dem seit 2015 bestehenden Tanz-Theater-Projekt Always remember. Never forget wird in verschiedenen Projekten mit Kinder und Jugendlichen Erinnerung im öffentlichen Raum durch körperliche Präsenz und Performance sichtbar gemacht. Im Zentrum steht dabei der Versuch, Erinnerung im öffentlichen Raum durch körperliche Präsenz und Performance sichtbar zu machen. Das Projekt möchte jungen Menschen mit verschiedenen sozialen und kulturellen Hintergründen Räume öffnen, in denen sie eigene Zugänge und Herangehensweisen für eine Auseinandersetzung mit der Geschichte des Nationalsozialismus finden und künstlerisch umsetzen können.
Ein Ensemble aus Menschen unterschiedlichen Alters, unabhängig von Geschlecht, Nationalität, Begabung, Beeinträchtigung oder Glaubensrichtung, beschäftigt sich künstlerisch mit der Zeit des Nationalsozialismus. Die Projektleiter:innen im Auftrag von CultureClouds e.V. sind Dorothee Janssen, Choreografin und Tanzpädagogin, und Julian Monatzeder, Theaterregisseur und Filmemacher. Beide arbeiten schon seit einigen Jahren zum Thema Erinnerungsarbeit mit künstlerischen Mitteln. Die beteiligten Jugendlichen kommen aus verschiedenen Schulformen und Klassen (u.a. Gymnasium, Berufsschule, Mittelschule) und können sich freiwillig und unabhängig für eine Teilnahme entscheiden.
Das aktuelle Projekt "München-Kaunas" findet von Januar bis Dezember 2023 statt. Das Team wird den Weg nachvollziehen, den die Deportierten vom Judenlager an der Münchner Knorrstraße zum Güterbahnhof gehen mussten, um von dort die tödliche Zugfahrt nach Kaunas in Litauen anzutreten. Was den meisten Münchner:innen nicht bekannt ist, wollen die Künstler:innen im Stadtraum und im virtuellen Raum sichtbar machen. Dafür arbeiten Jugendliche aus München mit Jugendlichen in Kaunas/Litauen und der dortigen Gedenkstätte IX. Fort zusammen.
Mehr zum Projekt unter https://culture-clouds.de/always-remember/
Mehr zum Preis unter www.muenchen.de/buergerpreis-demokratie